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Mitteilungen KV

Es geht um die Elite

Bei Beginn der Zuchtphase sollte man als Rassekaninchenzüchter das Zuchtziel vor Augen haben, nämlich das Idealbild eines Rassekaninchens laut Standard, wobei das Züchten als gewolltes gerichtetes Tun verstanden werden muss. In der Praxis geschieht dies durch eine Verengung der Erbanlagen in seinen Zuchtlinien.

Die den Kaninchen in natürlicherweise mitgegebene genetische Vielfalt diente ursprünglich der Wildform zur Anpassung in diversen Umgebungen und der Aufzucht der Jungen unter schwierigen Verhältnissen.

Diese vielfältigen Möglichkeiten der Ausprägung von Eigenschaften sind für die Zucht störend, weil sich beispielsweise jedes Tier farblich oder zeichnerisch anders entwickeln könnte.

Das Gegenteil möchte der Züchter erreichen, dessen Kaninchen nur ganz bestimmte Standardkonforme farbliche Eigenschaften und Zeichnungen aufweisen sollen.

Zur Zucht werden nur Tiere eingesetzt, die weitgehend diese erwünschten Merkmale zeigen, trotzdem bleibt das Ideal eine Utopie.

Gut durchgezüchtete Linien und Stämme weisen also eine Verengung oder Minderung vieler unerwünschter Eigenschaften aus und zeigen zugleich eine gewisse Verfestigung der erwünschten Eigenschaften. Bei der Begutachtung der Jungtiere finden sich natürlich immer wieder Abweichungen vom die Natur lässt sich nicht zwingen.

So stimmt bei einem Jungtier an einem Fuß die Krallenfarbe nicht, ein anderes hat nicht die gewünschte Kopfzeichnung, beim dritten ist die Unterfarbe zu blass.

An diesem Punkt ist eine beherzte Auslese sinnvoll, denn je früher solche Jungtiere in die Frühmast kommen, desto mehr Zeit und Platz haben Ausstellungswürdige Nachzuchttiere. Diesen kann der Züchter die optimale Pflege zukommen lassen, sie individuell füttern und an die Präsentation auf dem Preisrichtertisch gewöhnen.

Erfolge bei Schauen entschädigen für den Aufwand der individuellen Zuwendung für Schautiere.

Zudem spart die züchterische Auslese erhebliche Futterkosten und die Gesunderhaltung der Zucht- und Ausstellungstiere ist wesentlich einfacher.

Die aussortierten Jungtiere verbleiben als Nutztiere bis zur Verwertung oder werden am besten gleich an Halter abgegeben.

Aufgestellt von Jens Drommershausen

Todesfälle in 2022

Hans Reitz H 51 Holzheim
Georg Walther H 107 Stangenrod
Gerhard Magnus H 117 Langgöns
Werner Blomer H 117 Langgöns
Reinhold Schwalb H 121 Albach
Dieter Kurscheid H 225 Hattenrod
Margit Lenz H 338 Lich
Hans Rauch H 338 Lich

Sowie im Januar 2023 unser Kreisvorsitzender Wolfgang Schwarz.

Wir gedenken unseren verstorbenen Züchterfrauen und Zuchtfreunden.

Unser Mitgefühl gilt Ihren Angehörigen

Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahre

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